Vonovia SE: Vonovia startet gut ins neue Geschäftsjahr - Energiewende im Fokus
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Ergebnis zum 31. März 2022 - EBITDA Total wächst um 44,2 %; Group FFO pro Aktie mit - Prognose für Umsatz-, EBITDA- und Group-FFO-Wachstum um mindestens 20 % bestätigt - Kundenzufriedenheit weiter gestiegen, positive Entwicklung des Nachhaltigkeits-Performance-Index (SPI); Prognose für 2022 bestätigt - Fokus auf energetischer Modernisierung und erneuerbaren Energien - Neubauzahlen auf hohem Niveau: Fertigstellung von 777 Wohnungen im ersten Quartal - Integration der Deutsche Wohnen auf Kurs; Refinanzierung abgeschlossen
„Der 24. Februar hat Europa verändert. Der Krieg bedeutet unvorstellbares Leid für die Menschen in der Ukraine. Es ist unsere Aufgabe, ihnen Zuflucht und ein sicheres Zuhause zu bieten“, sagt CEO Rolf Buch. Auch makroökonomisch sind die Folgen des Krieges spürbar. Rolf Buch: „Die Preise steigen rasant – nicht nur für Energie. Die Inflation ist so hoch wie seit den 70er-Jahren nicht mehr – bei gleichzeitig steigenden Zinsen.“ Der Baupreisindex für Wohngebäude stieg laut Statistischem Bundesamt bereits Ende 2021 um signifikante 14,4 Prozent. Der Krieg in der Ukraine und die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland führen dazu, dass sich die Preissteigerungen im ersten Quartal 2022 weiter verfestigt haben. Materialien werden teurer, Lieferketten länger. Auch der Fachkräftemangel führt dazu, dass Projekte langsamer voranschreiten als geplant. Gleichzeitig steigen die Anforderungen der Bundesregierung an die Energieeffizienz der Gebäude. „Die politischen Forderungen entfernen sich immer weiter von der Realität. Wir brauchen neue Wohnungen, wir brauchen eine hohe Geschwindigkeit bei der energetischen Sanierung, die Energiewende muss gelingen. Gleichzeitig fehlen Materialien, Arbeitskräfte und verbindliche Rahmenbedingungen. Der Kapitalmarkt reagiert auf die Lage in Europa, steigende Zinsen trüben das Investitionsumfeld. Das können wir nicht einfach ignorieren“, erläutert Buch. Gleichzeitig drängen die Megatrends auf dem Wohnungsmarkt – Energiewende, demografischer Wandel und Urbanisierung. „Unser stabiles Geschäftsmodell gibt uns die wirtschaftliche Kraft, in unseren Anstrengungen nicht nachzulassen“, ergänzt Buch. Jahresauftakt mit starkem operativen Ergebnis Das Adjusted EBITDA Rental lag bei 406,8 Mio. € (3M 2021: 403,1 Mio. €). Die drei Geschäftsbereiche Einzelverkäufe (Recurring Sales), Development und wohnungsnahe Dienstleistungen (Value-add) leisteten einen Beitrag von 150,6 Mio. € zum Adjusted EBITDA (3M 2021: 103,0 Mio. €). Besonders das Segment Development verzeichnete ein deutliches Plus auf 61,6 Mio. € (3M 2021: 10,1 Mio. €). Die Deutsche Wohnen leistete in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 einen Beitrag von 172,3 Mio. € zum Adjusted EBITDA. Das gesamte Adjusted EBITDA stieg damit um 44,2 % von 506,1 Mio. € auf 729,7 Mio. €. Der Anstieg des EBITDA führte zu einem höheren Group FFO. „Vonovia wächst weiterhin aus eigener Kraft und kann aus einer Position der Stärke auf die aktuelle Marktlage reagieren“, sagt Rolf Buch. Insgesamt legte mit dem Group FFO die für die operative Ertragskraft maßgebliche Kennzahl im Quartalsvergleich ohne Deutsche Wohnen von 390,5 Mio. € um 7,7 % auf 420,5 Mio. € zu, mit Deutsche Wohnen um 44,4 % auf 564,0 Mio. €. Pro Aktie weist Vonovia einen FFO von 0,73 € und damit ein Plus von 12,3 % aus (Q1 2021: 0,65 €). Guidance 2022: Erwartetes Wachstum um mindestens 20 % bestätigt; Neuausrichtung der Investitionen in Neubau Die Prognose für die Investitionen in Modernisierung und Neubau beziffert Vonovia entgegen der Guidance von Mitte März auf ein Volumen von 1,3 Mrd. € bis 1,5 Mrd. €. „Wir stehen zu unserem Klimapfad und werden uns im weiteren Jahresverlauf vor allem auf die energetische Sanierung unseres Gebäudebestandes konzentrieren. Hierfür haben wir Investitionen in Höhe von 1,0 bis 1,1 Mrd. € eingeplant. Vor dem Hintergrund der makroökonomischen Entwicklungen haben wir unsere Investitionen für den Neubau jedoch neu ausgerichtet“, sagt Buch. Vonovia plant Ausgaben für Neubauten für den eigenen Bestand von 0,3 bis 0,4 Mrd. €. Zudem sind Neubauten für den Verkauf mit einem Auftragswert von zirka 900 Mio. € geplant. Vonovia wird also unverändert am geplanten Volumen für den Neubau festhalten, jedoch einen größeren Anteil als bisher dem Markt zur Verfügung stellen. Fokus energetische Sanierung und Energiewende im Quartier Dabei fokussiert Vonovia weiterhin die Energiewende im Bestand. Dem verbindlichen Klimapfad folgend, soll der Gebäudebestand bereits bis 2045 nahezu klimaneutral sein. In den ersten drei Monaten des Jahres hat das Unternehmen bereits mehr als 1.500 Wohnungen energetisch saniert. Gleichzeitig werden die Energieträger in den Quartieren mit hohem Tempo auf lokalen Grünstrom umgestellt: Die Photovoltaik-Offensive, die vorsieht, bis 2050 nahezu alle 30.000 geeigneten Dächer im eigenen Bestand mit einer Photovoltaik-Anlage auszustatten, läuft planmäßig. „Die Energiewende dient nicht allein dem Klimaschutz. Sie bedeutet auch die wichtige Unabhängigkeit vom internationalen Energiemarkt. Zur Wahrheit gehört jedoch auch: Bei der aktuellen Preisentwicklung werden auch die energetische Modernisierung und der Umbau teurer werden. Das darf Vermieter nicht ausbremsen, und vor allem nicht zu Lasten von Mieterinnen und Mietern gehen. Sie dürfen finanziell nicht überfordert werden. Es drohen bereits heute hohe Nebenkosten-Nachzahlungen für Heizen und Strom. Zudem wird die Inflation zeitversetzt auch das Mietenniveau anheben“, sagt Buch. Der Einsatz nachhaltiger Baustoffe wird immer relevanter. Ende März hat Vonovia zur Veranstaltung „Perspektiven zur Zukunft des Bauens“ eingeladen. Ziel der Auftaktkonferenz ist es, allen beteiligten Akteurinnen und Akteuren aus Industrie, Forschung und Politik eine Dialog- und Arbeitsplattform zu geben, um ihre Impulse einzubringen und gemeinsam Lösungsansätze zu entwickeln. „Ein klimaneutraler Gebäudebestand ist nur möglich, wenn wir verantwortungsvoll bauen und nachhaltige, ressourcenschonende Baustoffe verwenden. Der gesamten Wohnungsbau- und Immobilienwirtschaft wird dabei eine große gesellschaftliche Verantwortung zuteil. Vonovia ist entschlossen, hier einen aktiven Beitrag zum nachhaltigen Bauen und Wohnen zu leisten“, hebt Rolf Buch hervor. Die Abschlusskonferenz zur Vorstellung der Ergebnisse findet am 23. November 2022 statt. Neubau mit hohem Tempo – 777 Wohnungen fertiggestellt Kundenzufriedenheit steigt weiter; SPI über Erwartungen Der Kundenzufriedenheitsindex CSI lag im 1. Quartal 2022 um 1,8 Prozentpunkte über dem Vergleichszeitraum 2021. Der CSI wirkt sich als einer der zentralen Faktoren positiv auf den Nachhaltigkeits-Performance-Index (SPI) aus. Der SPI bildet als wichtigste nicht-finanzielle Kennzahl die Nachhaltigkeitsstrategie von Vonovia ab. Die Reduzierung der CO2-Intensität als weiterer Aspekt des SPI gestaltet sich besser als erwartet. Auch die hohe Anzahl altersgerechter Umbauten beeinflussen das Ergebnis positiv. So hat Vonovia von Januar bis März 2022 bereits mehr als 1.800 Wohnungen barrierearm (teil-)modernisiert. Integration der Deutsche Wohnen weiter im Plan; Refinanzierung erfolgreich abgeschlossen „Wir konzentrieren uns jetzt voll auf das Zusammenwachsen beider Unternehmen. Hier sind wir auf Kurs. Weitere Zukäufe – und das betrifft auch Adler – stehen für uns nicht im Fokus“, erläutert Buch. Am 16. Februar 2022 hat Vonovia eine Schuldscheintransaktion mit einem Gesamtvolumen von 1 Mrd. € erfolgreich abgeschlossen. Die Tranchen haben eine Laufzeit von 5 bis 30 Jahren mit einer durchschnittlich gewichteten Laufzeit von 7,65 Jahren und einer durchschnittlich gewichteten Verzinsung von 1,13 %. Der Verschuldungsgrad (LTV) von Vonovia liegt bei 43,7 % und damit weiterhin im Zielkorridor von 40 bis 45 %. Der Nachhaltigkeitsstrategie entsprechend, hat Vonovia im März erstmals Social Bonds mit Laufzeiten von 3,85 und 6,25 Jahren sowie einen weiteren Green Bond mit einer Laufzeit von zehn Jahren begeben. Diese Anleihen stimmen erstmalig in der Immobilienbranche vollständig mit der neuen EU-Taxonomie überein. Das Gesamtvolumen beträgt Marktbedingt stiegen die Mieten um 1,6 %. Investitionen in Wohnwertverbesserung (Modernisierung) führten zu einer Mietsteigerung um 1,6 %, Investitionen in Neubau und Dachaufstockung um 0,7 %. Die durchschnittliche monatliche Ist-Miete betrug zum 31. März 2022 konzernweit 7,40 € pro Quadratmeter. Im deutschen Portfolio waren es 7,26 € pro Quadratmeter (jeweils inkl. Deutsche Wohnen).
* Basierend auf der neuen Definition 2022, somit ohne Eliminierung IFRS 16-Effekt, davon-Ausweis inkl. nicht beherrschende Anteilseigner Deutsche Wohnen, Group FFO pro Aktie basierend auf den zum jeweiligen Stichtag dividendenberechtigten Aktien, 3M 2021 Vorjahreswerte TERP-adjusted (1,067). ** Basierend auf der neuen Definition für 2022, somit ohne Hinzurechnung von Erwerbsnebenkosten und unter Berücksichtigung der gesamten latenten Steuern auf Investment Properties der Deutsche Wohnen. EPRA NTA pro Aktie basierend auf den zum jeweiligen Stichtag dividendenberechtigten Aktien.
Die Vonovia SE ist Europas führendes privates Wohnungsunternehmen. Heute besitzt Vonovia mehr als 550.000 Wohnungen in allen attraktiven Städten und Regionen Deutschlands, Schwedens und Österreichs. Hinzu kommen rund 72.500 verwaltete Wohnungen. Der Portfoliowert liegt bei zirka 96 Mrd. €. Vonovia stellt dabei als modernes Dienstleistungsunternehmen die Kundenorientierung und Zufriedenheit seiner Mieter in den Mittelpunkt. Ihnen ein bezahlbares, attraktives und lebenswertes Zuhause zu bieten, bildet die Voraussetzung für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung. Daher investiert Vonovia nachhaltig in Instandhaltung, Modernisierung und den seniorenfreundlichen Umbau der Gebäude. Zudem baut das Unternehmen zunehmend neue Wohnungen durch Nachverdichtung und Aufstockung. Seit 2013 ist das in Bochum ansässige Unternehmen börsennotiert. Im September 2015 wurde die Aktie in den DAX 30 (heute DAX 40) aufgenommen, im September 2020 in den EURO STOXX 50. Außerdem gehört die Aktie der Vonovia SE zahlreichen weiteren nationalen und internationalen Indizes an, darunter DAX 50 ESG, Dow Jones Sustainability Index Europe, STOXX Global ESG Leaders, EURO STOXX ESG Leaders 50, STOXX Europe ESG Leaders 50, FTSE EPRA/NAREIT Developed Europe und GPR 250 World. Vonovia beschäftigt 15.900 Mitarbeiter. Zusatzinformationen: Diese Pressemitteilung wurde von der Vonovia SE und/oder ihren Tochtergesellschaften ausschließlich zu Informationszwecken erstellt. Diese Pressemitteilung kann Aussagen, Schätzungen, Meinungen und Vorhersagen in Bezug auf die erwartete zukünftige Entwicklung der Vonovia („zukunftsgerichtete Aussagen“) enthalten, die verschiedene Annahmen wiedergeben betreffend z. B. Ergebnisse, die aus dem aktuellen Geschäft der Vonovia oder von öffentlichen Quellen abgeleitet wurden, die keiner unabhängigen Prüfung oder eingehenden Beurteilung durch Vonovia unterzogen worden sind und sich später als nicht korrekt herausstellen könnten. Alle zukunftsgerichteten Aussagen geben aktuelle Erwartungen gestützt auf den aktuellen Businessplan und verschiedene weitere Annahmen wieder und beinhalten somit nicht unerhebliche Risiken und Unsicherheiten. Alle zukunftsgerichteten Aussagen sollten daher nicht als Garantie für zukünftige Performance oder Ergebnisse verstanden werden und stellen ferner keine zwangsläufig zutreffenden Indikatoren dafür dar, dass die erwarteten Ergebnisse auch erreicht werden. Alle zukunftsgerichteten Aussagen beziehen sich nur auf den Tag der Ausgabe dieser Pressemitteilung an die Empfänger. Es obliegt den Empfängern dieser Pressemitteilung, eigene genauere Beurteilungen über die Aussagekraft zukunftsgerichteter Aussagen und diesen zugrundeliegenden Annahmen anzustellen. Vonovia schließt jedwede Haftung für alle direkten oder indirekten Schäden oder Verluste bzw. Folgeschäden oder -verluste sowie Strafen, die den Empfängern durch den Gebrauch der Pressemitteilung, ihres Inhaltes, insbesondere aller zukunftsgerichteten Aussagen, oder im sonstigen Zusammenhang damit entstehen könnten, soweit gesetzlich zulässig aus. Vonovia gibt keine Garantie oder Zusicherung (weder ausdrücklich noch stillschweigend) in Bezug auf die Informationen in dieser Pressemitteilung. Vonovia ist nicht verpflichtet, die Informationen, zukunftsgerichtete Aussagen oder Schlussfolgerungen in dieser Pressemitteilung zu aktualisieren oder zu korrigieren oder nachfolgende Ereignisse oder Umstände aufzunehmen oder Ungenauigkeiten zu berichtigen, die nach dem Datum dieser Pressemitteilung bekannt werden. Zusatzmaterial zur Meldung: Datei: 220505_Vonovia_Q1_Mediencharts
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1344091 05.05.2022